Die Luft wird rar
der Raum wird eng
der Blick einst ungetrübt und klar, schweift nicht nicht mehr
 in die Weite, irrt nur noch über Tasten und Konsolen,
als ob´s dort gäbe was zu holen.
 
Die Seele bricht an dem geschnürten Zwang der uns in diesem sinnlos Treiben An jedem Tag ein wenig mehr, der Freude und der Lust beraubt, dem Leben und den bösen Geistern, die Freiheit abzutrutzen die der Geist zum Wirken braucht und unser Blut zur Wallung bringt.
 
Allein noch das Gehör ist treu und nimmt mit Sehnen wahr,
 was aus der Ferne klingt und kaum noch an die Sinne dringt.
 Ganz leise steigert sich der Ton zum Sturm, der pfeift und schrillt
 und Salz auf meinen Lippen ist.
 
  Verzagt der Bürger in seine Schale flieht, denn was der
Staat ihm nicht gezähmt und hömöopatisch portioniert serviert,
ist ja sein Graus, doch mich, mich treibt´s hinaus.
 
Ich muss erkennen dass ich lebe und wenn´s die Angst ist, die mich packt, so sagt sie wohl, dass es mich gibt.
Der Puls am Hals, das Schnüren im Magen,  zeigt
 dass noch Leben in dem Manne steckt!

 

Claus D. Weber